Industriekaufleute
hintere Reihe v. l.: StD Peter Gottwalt, StD Markus Schubert, OStR Daniel Friedrich und StD Bernd Hacker
vordere Reihe v. l.: OStRin Heidi Sperlich, OStRin Ramona Schrapel, OStRin Sandra Weiner und StRin Tereas Schlott
Ansprechpartner
StD Peter Gottwalt
Tel.: 09721 51-1501
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Berufsbild
Industriekaufleute verkaufen die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens. Sie sind von der Analyse der Marktpotenziale bis hin zum Kundenservice für Marketingaktivitäten zuständig. In der Materialwirtschaft führen sie alle anfallenden Arbeiten von Angebotsvergleichen über Einkaufsverhandlungen mit Lieferanten bis zur Warenannahme und -lagerung aus. ln der Produktionswirtschaft planen, steuern und überwachen sie die Herstellung von Waren und Dienstleistungen und erstellen Auftragsbegleitpapiere. Im Verkauf erarbeiten sie Kalkulationen und Preislisten und führen Verkaufsverhandlungen mit Kunden. Im Bereich Rechnungswesen bearbeiten, buchen und kontrollieren sie die im Geschäftsverkehr anfallenden Vorgänge. Sie ermitteln den Personalbedarf, wenden Instrumente der Personalbeschaffung an und setzen das Personal ein. Industriekaufleute können in verschiedenen Wirtschaftszweigen, Branchen und Betrieben tätig werden, z.B. in den Bereichen der Material-, Produktions- und Absatzwirtschaft oder im Bereich Personal- und Rechnungswesen. Je nach Art, Größe und Struktur des Betriebes sind sie in Büros, Lagern und Produktionshallen tätig.
Ausbildungsdauer
3 Jahre, bei entsprechender Vorbildung auf 2,5 Jahre verkürzbar
Berufsschule
Der Unterricht an der Berufsschule findet im Einzeltageunterricht statt. Folgende Tage sind für die Jahrgangsstufen 10 bis 12 vorgesehen:
10. Klasse: Montag (wöchentlich) Dienstag (14-tägig)
11. Klasse: Donnerstag (wöchentlich) Freitag (14-tägig)
12. Klasse: Mittwoch (wöchentlich)
Unterrichtsfächer und Stunden je Fach
10. Klasse | 11. Klasse | 12. Klasse | |
Allgemeinbildender Bereich | |||
Deutsch | 1 | - | 1 |
Englisch | 1 | 1 | 1 |
Politik & Gesellschaft | 1 | 1 | 1 |
Religion | 1 | 1 | 1 |
Fachtheoretischer Bereich | |||
Kaufmännische Steuerung und Kontrolle | 3 | 3 | - |
Betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse | 5 | 5 | 2 |
Allgemeine Wirtschaftslehre | 1 | 1 | 1 |
Berufsbezogene Projektarbeit | - | - | 2 |
Plusprogramm ERP | - | 1 | - |
Gesamtsumme | 13 | 13 | 9 |
Fachtheoretischer Bereich - Das Prinzip der Lernfelder
Die Lernfelder orientieren sich an typischen Geschäftsprozessen eines Industrieunternehmens. Die Auftragsabwicklung wird als wesentlicher Kernprozess betrachtet, aus dem heraus sich unterstützende Prozesse mit Schnittstellen zu weiteren Kernprozessen ergeben.
Enterprise Ressource Planning (ERP) Programm
Prüfungen
1. Zwischenprüfung
Sie dauert 90 Minuten und umfasst praxisbezogene Aufgaben oder Fälle zu den im ersten Ausbildungsjahr vermittelten Berufsbildpositionen, insbesondere in folgenden Lernfeldern:
Die Zwischenprüfung dient der Ermittlung des Ausbildungsstandes. Eine Anrechnung der hier erzielten Leistungen auf die Abschlussprüfung erfolgt nicht.
2. Schriftliche Abschlussprüfung
Sie umfasst insgesamt drei Prüfungsbereiche:
3. Praktische Abschlussprüfung
Der Prüfling erstellt über eine Fachaufgabe im Einsatzgebiet einen höchstens fünfseitigen Report. Dieser dient als Grundlage für die spätere Präsentation (10-15 min). Im anschließenden Fachgespräch (15 min) wird die Thematik des gewählten Geschäftsprozesses vertieft.
Gewichtung: 30 % der Gesamtnote (davon 30 % Präsentation und 70% Fachgespräch)
Weitere Informationen zur IHK-Prüfung finden Sie unter www.wuerzburg.ihk.de/ausbildungspruefungen/.