„Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift“ – diese Floskel ist gerade in kaufmännischen Berufen mittlerweile zu einem Standard geworden und nicht nur in Stellenbeschreibungen für Führungspositionen zu lesen. Es steht außer Frage, dass auch die Berufsschule ihren Beitrag zum Fremdsprachenunterricht leistet.
Doch für das Gros unserer Schülerschaft steht die deutsche Sprache im Mittelpunkt ihres Berufslebens. In Zeiten einer zunehmenden Verwendung von Anglizismen und der häufig angewandten Jungendsprache – sowohl in Wort als auch in Schrift – liegt unser Augenmerk auf eine ganzheitliche Kompetenzorientierung. Dabei wird die heimische Sprachkultur in folgenden vier Kompetenzbereichen gefördert. Denn keiner unserer SchülerInnen kommt ohne lesen, schreiben, sprechen und zuhören durch den Lebens- und Berufsalltag.
Dabei steht der Berufszug in hohem Maße im Vordergrund, denn die Vermittlung der Basiskenntnisse wurde bereits an der Basis (in den allgemeinbildenden Schulen) gelegt. In der Folge wird der Deutsch-Unterricht jahrgangs- und berufsbezogen individuell und somit bedarfsgerecht gestaltet. Inhaltliche Berührungspunkte zum jeweiligen Fachunterricht sind somit gewollt und werden gezielt in Absprache mit den jeweiligen Lehrkräften gesetzt.
Doch nicht nur kognitive Lernziele werden hier gefördert. Gerade unter Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Methodenvielfalt, liegt ein weiterer Schwerpunkt auf die Entwicklung der Persönlichkeit und somit die Förderung affektiver Lernziele.